W. St. – Kurz vor und nach dem Kriegsende suchten 12 Millionen Deutsche, geflüchtet oder vertrieben aus den Ostgebieten, aus dem Sudetenland und anderen bedrängten Gebieten im Westen Deutschlands, eine neue Bleibe, die den meisten von ihnen zur neuen Heimat wurde. In ihrer Heimat haben sie Haus und Hof verloren, viele von ihnen auch ihre Angehörigen auf den langen Flüchtlingstrecks auf verstopften Straßen in den Westen. Sie wurden beschossen, sind erfroren, an Schwäche gestorben. Später wurden Deutsche in Güter- und Personenzügen aus ihrer Heimat offiziell in den Westen ausgewiesen, wo rund 40 Prozent des Wohnraums durch den Krieg zerstört war. Es war kein leichtes Unterfangen, unter diesen Umständen neu Fuß zu fassen. Weder für die Flüchtlinge noch für die, die sie aufnehmen mussten. Aus jenen Zeiten gibt es die Redewendung unter den Einheimnischen der Städte und Dörfer: Flüchtlinge sind wie Franzosenkraut. Hat man sie, wird man sie nicht mehr los!
Flüchtlinge gab es schon immer
Vertriebene, wenn auch mit anderen Namen, gab es in den nationalsozialistischen Jahren und im Krieg immer: Schon 1934 kamen die österreichischen SA-Männer, die wegen der Ermordung des Bundeskanzlers Dollfuß aus ihrer Alpenrepublik fliehen mussten und erst nach dem Anschluss zurückkehrten. Dann gab es die Bürger jüdischen Glaubens und jüdischer Herkunft, die man selbst vertrieb und vielen nicht nur die Heimat, sondern auch noch das Leben nahm. Während des Krieges mussten die vielen Bombengeschädigten untergebracht werden und 1944 die heimatvertriebenen Saarländer, die in Rothenburg eintrafen und erst im Laufe des Jahres 1945 zurückkehren konnten. Dafür kamen im Hochsommer 1945 Flüchtlinge aus Ostpreußen nach Rothenburg, dann aus Westpreußen, Pommern, dem Warthegau, aus Schlesien, Wolhynien, dem Baltikum und aus den Ostsudetenländern. 1946 folgten die Ungarndeutschen, Bessarabier und planmäßig ausgewiesene Sudetenländer, teilweise in geschlossenen Transporten. Als letzte kamen mit Pferd und Wagen in langen Trecks protestantische Siebenbürger aus Niederbayern im Austausch mit katholischen Flüchtlingen, die dorthin wollten.
Die Trachten der Siebenbürger belebten das Stadtbild
Jeder kleinere und größere Raum wurde zu Wohnzwecken in Anspruch genommen. Wo der Wohnraum nicht ausreichte, kamen Flüchtlinge in Kellern, Sälen und Schulen unter. Gastwirtschaften in der Stadt und den Dörfern wurden zu Massenlagern. In der Stadt wurden der Musiksaal, der Saal in der Glocke und die Rossmühle als Flüchtlingssammellager eingerichtet. Das Wildbad wurde als DP-Lager (displaced persons) für weißrussische Flüchtlinge umfunktioniert. Noch viele Nachkriegsjahre lang waren in Rothenburg Leute zu sehen, die in ihren bunten Trachten auffielen, besonders in der Gegend um den Musiksaal oder bei schönem Wetter auf den Bänken im Burggarten, wo Frauen aus dem Banater Schwaben in ihren weiten Faltenröcken und bunt bestickten Blusen solche für Touristen, hauptsächlich amerikanische Soldaten mit ihren Familien, fertigten und zum Kauf anboten.
Die meisten Heimatvertriebenen kamen aus dem Sudetenland
Die Sudetenländer, die entweder schwarz noch über die grüne Grenze nach Oberfranken fliehen konnten oder später ausgewiesen wurden, kamen mit Sack und Pack in Rothenburg an. Kisten und zugenähte Säcke stapelten sich vor den Sälen der Gastwirtschaften, wo sie vorerst untergebracht wurden wie in der „Glocke“. Sie kamen u. a. aus Asch, Haslau, Karlsbad, Marienbad, Kaaden, Reichenberg, Jägerndorf, Franzensbad, Eger. Viele Alte und Kranke waren darunter, überwiegend Frauen und Kinder. Wenn sie auch wenig Habe mitbringen konnten, so brachten sie Fleiß und das Wissen ihres Handwerks mit. Viele von ihnen machten sich hier bald selbstständig, wie Bär mit einer Gardinenfabrik in Insingen, die Holters mit einem Malergeschäft in Schillingsfürst, Geiger mit einem Fuhrunternehmen, Michel mit einer Maschinenstrickerei und Bochenek mit einer Gärtnerei in Rothenburg, um einige beim Namen zu nennen. Außerdem entstanden eine Wurstfabrik, eine Glasbläserei, eine Maschinenfabrik, staatlich unterstützt mit Flüchtlingskrediten. Es gab auch Klagen. Ein Fabrikant für landwirtschaftliche Geräte, der bereits 30 Arbeiter beschäftigte, schildert in dem 1950 erschienenen Buch „Rothenburg ob der Tauber. Schicksal einer Landschaft“ die Schwierigkeiten seines Neubeginns:
„Leider hat man unser Wollen nicht gleich von Anfang an richtig erkannt. Man war zu misstrauisch uns Fremden gegenüber, vielleicht in manchen Fällen zu Recht, meistens aber zu Unrecht. Sie wissen ja nicht, was wir für einen Kampf gegen Unverständnis und Bürokratismus zu führen haben. Und dann die leidigen Flüchtlingskredite. Wenn wir bis zum Eintreffen des nach langen Vorbereitungen genehmigten Kredites hätten warten sollen, wären wir längst verhungert und hätten unseren Betrieb nie auf die Beine gebracht. Und wenn ich mich nun entschlossen habe in vier behelfsmäßig ausgebauten Notunterkünften, u. a. in einer Kegelbahn zu fabrizieren, so weiß ich genau, dass ich dadurch viel zu hohe Unkosten habe; ich werde aber trotzdem beweisen, dass ich es schaffe. Wie kann man von uns Heimatvertriebenen für Flüchtlingskredite eine 150-prozentige Sicherheit verlangen? Unsere Sicherheit ist nur unser Können und Wissen, unsere Erfahrung und Sparsamkeit.“
Jeder vierte Einwohner Rothenburgs war Sudetendeutscher
1949 waren im Stadt- und Landkreis Rothenburg noch 9.748 Heimatvertriebene ansässig. Die Zahl der einheimischen Bevölkerung betrug 27.858. Das entspricht 35 Prozent Heimatvertriebenen im Verhältnis zu den Einheimischen. Den Hauptanteil stellten die Sudetendeutschen. Durch ihre direkt benachbarte Lage zu Bayern und durch die 1938 erfolgte Eingliederung einzelner sudetendeutscher Gebiete nach Bayern hatten sie in Franken die nächste Ausweichmöglichkeit. Während sich im Bundesgebiet im Durchschnitt 59,3 Prozent Deutsche aus den Gebieten östlich der Oder-Neiße aufhalten, war in Bayern die durchschnittliche Zahl der Sudetendeutschen und südöstlichen Auslandsdeutschen zusammen 67,6 Prozent.
Bemerkenswert hohe Zahlen
Heimatvertriebene aus dem Gebiet östlich der Oder-Neiße, sowjetisch besetzte Zone und Berlin 2.667 Menschen, Südostdeutsche, Siebenbürger, Ungarndeutsche, Jugoslawen, Bessarabier und Wolhyniendeutsche 2.885, Sudetendeutsche 4.196. Insgesamt 9.748 Heimatvertriebene. Jeder vierte Einwohner Rothenburgs war um 1950 Heimatvertriebener. Im Landesdurchschnitt Bayern dagegen war nur jeder fünfte Einwohner. Obwohl die Zahl der Heimatvertriebenen von Monat zu Monat dadurch abnahm, dass die Alten starben und Jüngere in auswärtige Arbeitsplätze abwanderten, blieb die Lösung der Wohnungsfrage durch die Überbelegung Rothenburgs um etwa fünf Prozent zum Landesdurchschnitt weiterhin höchst aktuell. Dr. Bayersdörfer, selbst Heimatvertriebener, in dem bereits erwähnten Buch von 1950:
„Erst allmählich stellten sich die Folgen der nicht planmäßigen, sondern überstürzten Unterbringung der Heimatvertriebenen heraus. Ohne Rücksicht auf Beruf und Ausbildung wurden sie willkürlich überall dahin verteilt, wo noch irgend ein leerer Raum aufzutreiben war, dazu meistens so, dass städtische Bevölkerung in rein landwirtschaftliche Gegenden kam, während die heimatvertriebenen Bauern unter Umständen in der Stadt Wohnraum bekamen. Dabei hat man auch nicht berücksichtigt, dass unsere mittelfränkischen klein- und mittelbäuerlichen Höfe in ihrem heutigen Ausmaß für ihre Betriebsgröße gebaut waren und nunmehr mit Heimatvertriebenen bis unter das Dach voll belegt wurden. In der Stadt Rothenburg o. T., deren Wohnraum zu 40 Prozent zerstört war, liegen die misslichen Wohnverhältnisse ähnlich wie auf dem Lande. Wenn man die altertümliche Bauweise der Häuser betrachtet, die in verschwenderischer Fülle Dielen und Höfe, aber kleinsten Wohnraum aufweist, oder gar die Einfamilien-Handwerker- und Geschäftshäuser sieht, in die der Eingang durch die Werkstatt oder das Geschäft führt und die durchaus dafür ungeeignet sind, noch an fremde Menschen Wohnraum abzugeben, so erkennt man die Schwierigkeiten in der Wohnraumbewirtschaftung. Dadurch entstanden unzählige Elendsquartiere und man kann ruhig behaupten, obwohl sich die Verhältnisse durch Abwanderung und Umquartierung in der Zwischenzeit wesentlich gebessert haben, dass kein Heimatvertriebener heute eine ebensolche Wohnung inne hat, wie er sie in seiner Heimat besessen hat, geschweige denn die nötige Einrichtung dazu.
Es konnte natürlich nicht ausbleiben, dass diese Verhältnisse, namentlich auf dem Lande, während unserer Hungerperiode und neuerdings durch die ganz veränderte wirtschaftliche Lage zu gewissen Spannungen zwischen Einheimischen und Heimatvertriebenen geführt haben.“
Hohe Arbeitslosigkeit bei den Heimatvertriebenen
Im Januar 1948, also vor der Währungsreform, waren von allen Beschäftigten im Stadt- und Landkreis 26 Prozent Flüchtlinge, im Februar 1950, also nach der Währungsreform, lag die Zahl nur noch bei 24 Prozent. Dieses im Verhältnis zur Einwohnerzahl gesehene günstige Bild verschob sich bei der Feststellung der Zahlen für die Arbeitslosen im Rothenburger Bezirk. Danach waren im Januar 1948 über 55 Prozent aller Arbeitslosen Heimatvertriebene und im Februar 1949, also wieder nach der Währung, waren es nur noch 49 Prozent. Von der Gesamtzahl der beschäftigten Männer waren 25,5 Prozent Flüchtlinge, von den Frauen waren es 25,3 Prozent. Dagegen zeigen die Arbeitslosenzahlen folgendes Bild: von sämtlichen männlichen Arbeitsfähigen waren 49 Prozent ohne Beschäftigung, während bei den weiblichen es sogar 61,2 Prozent waren. Während auf den ersten Blick die Verhältniszahl der in Arbeit stehenden Einheimischen und Heimatvertriebenen mit der Prozentzahl des Anteiles der Heimatvertriebenen an der einheimischen Bevölkerung übereinstimmt, verschiebt sich das Bild zu Ungunsten der Heimatvertriebenen bei den Zahlen der Nichtbeschäftigten. Dazu kommen die in dieser Statistik nicht erfassten Personen, die von der Fürsorge, von Renten oder Soforthilfe lebten. Dr. Bayerdörfer:
„Bei der Betrachtung der Fürsorgeunterstützung der Heimatvertriebenen muss die Stadt Rothenburg o. T. vom Landkreis getrennt werden. Im Stadtgebiet sind an allen Fürsorgeempfängern die Flüchtlinge mit 27,2 Prozent beteiligt. Wesentlich anders sieht das Bild im Landkreis aus. Hier sind die Heimatvertriebenen im Verhältnis zur einheimischen Bevölkerung zu 86,8 Prozent Fürsorgeempfänger.“
Im Stadtgebiet gab es insgesamt 486 Fürsorgeempfänger, davon waren 132 Heimatvertriebene. Im Landkreis waren es insgesamt 1.506, davon 1.347 Heimatvertriebene. Bei der Bewertung zu berücksichtigen ist allerdings, dass die Stadt Rothenburg eine Belegungsdichte von 15,5 Prozent Heimatvertriebenen hatte, während der Landkreis eine solche von 30,2 Prozent aufwies.
„Die Darstellung der sozialen Lage der Heimatvertriebenen in Zahlen“, so Beyersdörfer 1950, „ist nicht erfreulich, wenn man bedenkt, dass nunmehr über 5 Jahre nach Beendigung des Krieges verstrichen sind. Diese Verhältnisse und Schwierigkeiten stehen der wirklichen Eingliederung in die neue Heimat außerordentlich entgegen. Der Zustand der Verbitterung oder der Lethargie muss beendet werden. Die Heimatvertriebenen beschreiten deshalb jeden Weg, zu Arbeit und Brot zu kommen, um damit erst wieder neue Wurzeln fassen zu können. Schaffung menschenwürdiger Wohnungen und von Arbeitsplätzen durch Handwerk und Industrie ist das oberste Gebot der Stunde. Wäre dies schon gelungen, gäbe es in unserem Rothenburg auch kein Heimatvertriebenenproblem mehr.“
Heimatvertriebene trugen zum Gedeihen der Wirtschaft bei
Viele Heimatvertriebene machten sich selbstständig. Bis 1950 haben sichViele Heimatvertriebene machten sich selbstständig. Bis 1950 haben sich im Landkreis acht Industrien, 33 größere und kleinere Handwerksbetriebe, 16 verschiedene kaufmännische Betriebe; 16 Bauern wurden nach dem Flüchtlingssiedlungsgesetz angesiedelt. Im Stadtkreis hatten sich vier Industrien, zwölf größere und kleinere Handwerksbetriebe, neun verschiedene kaufmännische Betriebe und fünf landwirtschaftliche Betriebe selbständig gemacht. Das Fazit Dr. Bayersdörfer von 1950:
„Rothenburg, unsere neue Heimat, die alte traditionsgebundene Stadt mit einer tausendjährigen Geschichte, hat uns Heimatvertriebene in und um seine Mauern aufgenommen. Wir selbst, zum großen Teil einstmals aus diesen fränkischen Gebieten stammend, haben eine ebensolche tausendjährige Geschichte im Kolonisations- und Grenzlandkampf hinter uns. Wir grüßen alle ehemaligen Rothenburger, die nach soviel Jahren aus aller Welt in die Mauern ihrer Heimatstadt zurückkehren, um ein paar Tage im Kreise ihrer Mitbürger sich alten Erinnerungen hinzugeben. Wir Heimatvertriebenen wissen, wie groß die Sehnsucht nach der Heimat ist, auch dann, wenn man in fernen Landen Arbeit, Brot, Familie und Reichtum erworben hat. Du Rothenburger Mitbürger und Du alter gebürtiger Rothenburger, der Du in der ganzen Welt lebst, sei für uns Künder und Helfer in unserem Schicksal, das 12 Millionen Deutsche betroffen hat, im Kampf um die Anerkennung unserer alten Heimatrechte. Nie werden wir den Anspruch auf unsere frühere Heimat aufgeben. Bis dahin aber wollen wir unserer neuen Heimat gute Bürger sein, am Wiederaufbau Deutschlands mithelfen und so, wie Rothenburg Eure unzerstörbare Hoffnung ist, so soll Deutschland unsere unzerstörbare Hoffnung sein!“
Nach Bayern kamen bis 1950 über 2,1 Millionen Heimatvertriebene und Flüchtlinge, die meisten davon Sudetendeutsche mit 1.025.000 Flüchtlingen. Hinzu kamen ab 1950 rund 640.000 Aussiedler und Spätaussiedler aus sämtlichen Herkunftsgebieten im Osten. – Bayern führt ab 2014 einen landesweiten Gedenktag zur Erinnerung an die Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation ein. Er soll immer am zweiten Sonntag im September begangen werden.
Die UNRRA half auch den heimatvertriebenen Deutschen
Bei der Notversorgung der Heimatvertriebenen, wenn sie den Status von Displaced Persons (DP) hatten, half die Nothilfe- und Wiederaufbauverwaltung der Vereinten Nationen UNRRA (United Nations Relief and Rehabilitation Administration) bis zu ihrer Auflösung Ende 1946. Nachfolgeorganisation war die „International Refugee Organization“ (IRO). Zuerst half die UNRRA Juden aus den Konzentrationslagern und fremdländischen Flüchtlingen (Zwangsarbeiter, Deportierte, Häftlinge) auf deutschem Boden mit Nahrungsmitteln, ärztlicher Versorgung und Kleidung. Hauptaufgabe war die Repatriierung von Personen in ihre Heimatländer. Im Zuge dieser Arbeit richteten die UNRRA einen Suchdienst ein, den bis heute in Arolsen bestehenden International Tracing Service (ITS). Hauptquartier der UNRRA in der amerikanischen Besatzungszone war Pasing bei München.
- Am Wiederaufbau des zerstörten Landes hatten die Flüchtlinge ihren guten Anteil. Sie gliederten sich trotz der Trauer über die verlorene Heimat und die zurückgelassenen Angehörigen, Freunde und Nachbarn schnell in die Gegebenheiten ihrer neuen Heimat im Westen ein, wenn auch mit der Hoffnung, die Heimat hinter der Oder und Neiße nicht endgültig verloren zu haben. Bei ihrer Eingliederung halfen die Gemeinden, Kreise und Länder großzügig: Soforthilfe, Mietzuschüsse, Lastenausgleich. Die Eingliederung von zwölf Millionen Flüchtlingen und der finanzielle Ausgleich für erlittene Schäden innerhalb weniger Jahre, das ist eine Leistung der jungen Bundesrepublik gewesen, die niemand so recht würdigte. Vielleicht deshalb nicht, weil alles so reibungslos lief.
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Quelle: Grundlage dieses Artikels ist in der Hauptsache der Bericht von Dr. Bayersdörfer „Wir suchen eine neue Heimat“ in Harro G. Schaeff-Scheefen (Hg.): „Rothenburg ob der Tauber. Schicksal einer deutschen Landschaft“, Verlag Gebr. Holstein, Rothenburg 1950