Archiv der Kategorie: Erste Nachkriegsjahre

Jüdischer Friedhof an der Wiesenstraße: Die Stadt „arisierte“ ihn. Nach dem Krieg verpflichtete sie die Friedhofschänder, die Gräber wieder herzurichten

Von Dr. Oliver Gußmann Der unscheinbare Friedhof der letzten jüdischen Gemeinde liegt etwa einen halben Kilometer nordöstlich der Altstadt in der Wiesenstraße 46. Das Areal von 2.960 Quadratmetern ist zum Teil von einer hohen weißen Mauer umgeben. An der Ecke … Weiterlesen

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Jeglicher Besitz diente der Volksgemeinschaft, zu der Juden nicht mehr gehörten. Daher wurden sie vom Staat beraubt – Die „Arisierung“ jüdischen Besitzes in Rothenburg

Von Wolf Stegemann Insbesondere in Dörfern und Kleinstädten wie Rothenburg enteigneten lokale Vertreter der Gauleitung, Mitarbeiter einzelner Wirtschaftsbehörden, Landräte oder führende Mitglieder der NSDAP bereits ab Sommer 1933 zahlreiche jüdische klein- und mittelständige Betriebe. Die Formen der „Arisierungen“ reichten dabei … Weiterlesen

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Juden-Deportationen aus Franken (I): Neben SS, Gestapo und Reichsbahn waren auch Finanzämter, Amtsgerichte und Stadtverwaltungen beteiligt, denen der Zweck nicht verborgen blieb

Von PD Dr. Edith Raim Von 1941 bis 1943 wurden in sieben Deportationen insgesamt 4754 Juden aus Franken. Ihre Leben endeten in den Erschießungsgruben in Lettland und in den Vernichtungslagern Sobibor, in Auschwitz-Birkenau und in Stutthof. Weniger als 100 Menschen … Weiterlesen

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1946 erschien erstmals das „Jüdische Gemeindeblatt“, aus dem die heutige „Jüdische Allgemeine“ entstand

Von Dr. Michael Brenner Die ersten jüdischen Zeitungen im Nachkriegsdeutschland erschienen bald nach der Befreiung. Sie waren auf Jiddisch geschrieben und trugen Namen wie Bafrayung, Untervegs oder Unzer Hofenung. Neben den etwa Viertelmillion Displaced Persons (DPs), denen diese Zeitungen als … Weiterlesen

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Bayerischer Landesbischof Hans Meiser 50 Jahre nach seinem Tod als Antisemit in den Brennpunkt gerückt – Heftiger und lang anhaltender Streit um Benennung von Straßen

Von Wolf Stegemann Über ihn ein einigermaßen gerechtes Porträt zu schreiben, ist kaum möglich, zumindest sehr schwer. Denn allzu weit klaffen die aktuellen Analysen von Theologen, Historikern und Kirchenrechtlern über seine Person, seine Amtsführung als erster bayerischer evangelischer Landesbischof in … Weiterlesen

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Das Rothenburger evangelische Sonntagsblatt wurde von den Nazis stets verwarnt, auch beschlagnahmt und 1941 schließlich verboten – 1949 lebte es wieder auf

W. St. – Das heute noch im Rotabene Medienhaus  in Rothenburg erscheinende „Evangelische Sonntagsblatt aus Bayern“ hieß inoffiziell stets auch das „Rothenburger Sonntagsblatt“, auch wenn dies nicht im Titel steht. 1884 gab der Rothenburger Verleger Johann Peter Holstein erstmals das … Weiterlesen

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Chronik von St. Jakob: Letzte Kriegsereignisse und das Ende – Einmalig der jüdische Gottesdienst in der Franziskanerkirche

Vorbemerkung: Im evangelischen Pfarrarchiv in Rothenburg ob der Tauber liegen Aufzeichnungen  von Oskar Stahl, der von 1935 bis 1950 Pfarrer an St. Jakob war. Er berichtet darin in tagebuchähn­lichen Berichten von seinen Erlebnissen und Erfahrungen während der letzten Kriegstage des … Weiterlesen

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