Archiv der Kategorie: Jüdisches Leben

Wiedergutmachung (6): Wohn- und Gasthaus „Zum Schwan“ wurde an die Erben der Brüder Steinberger 1954 aus formalen Gründen nicht zurückgegeben. Auch das Brauhof-Anwesens in der Galgengasse blieb im Besitz des Käufers

Von Wolf Stegemann Im Zuge der Rückerstattung entzogenen jüdischen Besitzes fanden Anfang der 1950er-Jahre Verhandlungen der Erben der Brüder Emil und Siegfried Steinberger mit dem Brauereibesitzerehepaar Siegfried und Irma Unbehauen aus dem württembergischen Spielbach vor der Wiedergutmachungsbehörde für Ober- und … Weiterlesen

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Wiedergutmachung (7): Einigungen zwischen Lehmann und Wildermann um das Haus Obere Schmiedgasse 18 sowie Wimpfheimer und Weiß um das Haus Untere Schmiedgasse 5

Von Wolf Stegemann Die Wiedergutmachungsbehörde befasste sich 1946 auch mit dem Verkauf des Metzgerei-Anwesens des jüdischen Metzgers Moritz Lehmann in der Oberen Schmiedgasse 18 an den nichtjüdischen Metzger August Wildermann aus der Spitalgasse und dessen Bruder Georg, Gast- und Landwirt … Weiterlesen

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Wiedergutmachung (8): Jüdischer Friedhof an der Würzburger Straße wurde nach und nach auch unter Beteiligung der Stadt zerstört – Leichenhaus als Wohnung vermietet

Von Oliver Gußmann und Wolf Stegemann Nachdem die Rothenburger Juden 1938 aus der Stadt vertrieben waren, bestand die Israelitische Kultusgemeinde Rothenburg ob der Tauber formal weiter, obgleich es keine Mitglieder mehr gab. Ihr gehörte noch der 660 Quadratmeter große jüdische … Weiterlesen

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Wiedergutmachung (9): Die Anwesen in der Herrngasse und im Feuerkesselgässchen wurden von der Stadt freiwillig an die Töchter Adolf Heumanns zurückgegeben

Von Wolf Stegemann Im Protokoll der Stadtratssitzung vom 22. November 1949 steht mit der Bezeichnung des Beratungsgegenstandes „Rückerstattung der Anwesen Herrngasse 2 und Feuerkessel(gässchen) 1“: „RR. (Rechtsrat) Dr. Wirsching führte aus, dass der Stadtrat von Anfang an den Standpunkt vertreten … Weiterlesen

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Die Blasiuskapelle. Blick zurück in die Geschichte des „Hohen Hauses der Herzöge“: Judentod im Mittelalter und auch später, Gefallenen-Ehrung heute – Eine persönliche Betrachtung

Von Bernhard Gehringer Bald vor der mit der Gestalt des Drachentöters geschmückten Säule des Georgs­brunnens verweilend, bald die mit dem steinernen Wappen des Patriziergeschlechts und einer Erinnerungstafel geschmückte Fassade des von Staudtschen Hauses be­trachtend, bald in der Franziskanerkirche Tilman Riemenschneiders … Weiterlesen

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Judengasse in Rothenburg – Schweigen und Staub legten sich auf die Häuser. Ein wichtiges Kulturdenkmal aus dem Mittelalter wurde endlich vor dem Verfall gerettet

Von Wolf Stegemann Judengassen gab es in den meisten mittelalterlichen Städten des deutschsprachigen Raums. Sie waren das abgeschlossene Wohnviertel der Juden, die meist Händler waren, denn Handwerksberufe durften Juden damals nicht ausüben. Dagegen waren die streng organisierten christlichen Zünfte, die … Weiterlesen

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Peter Loeser in Stockholm – Schicksalsschwere Spuren seiner jüdischen Familie führen nach Rothenburg. 2017 besuchte er die Stadt, aus der seine Mutter 1938 vertrieben wurde

Von Dieter Balb Unter den vielen Touristen, die Rothenburg besuchen, fällt er nicht auf: Peter Loeser aus Stockholm mietet sich für einige Nächte in einem namhaften Hotel ein und könnte eigentlich die mittelalterliche Stadt genießen, um mit romantischen Urlaubseindrücken zurückzufliegen. … Weiterlesen

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