W. St. – Gegen Ende des Jahres 1944 waren im Landkreis Rothenburg ob der Tauber, dem damals auch die Stadt angehörte, insgesamt 1.647 ausländische Zivilarbeiter statistisch erfasst. Darüber geben erhalten gebliebene Statistiken Auskunft. Die Zahlen mussten von den Stadt- und Landkreisbehörden sowie den Dorfbürgermeister auf Anforderung der Abwehrstelle im Wehrkreis XIII ab Dezember 1940 an die Regierungspräsidenten geschickt werden, welche die Angaben an die Abwehrstelle und diese an die Gestapo weiterleiteten. In der Aufforderung der Abwehrstelle im Wehrkreis XIII heißt es:
„Zahl und Nationalitäten der im dortigen Regierungsbezirk eingesetzten Ausländer, ausgeschieden nach Landkreisen, und künftige Veränderungen dieser Angaben sowie die Namen der Arbeitgeber mit 10 und mehr ausländischen Gefolgschaftsmitgliedern und unerlaubte Abwanderung der Abwehrstelle im Wehrkreis XIII mitzuteilen.“
Eine Mitteilung vom 26. Juni 1941 legte die Form der Bestandsmeldung fest. Die ersten Schreiben der Kreise meldeten die Veränderung in unterschiedlichen Zeiträumen, teilweise seit Ende 1940 / Anfang 1941. Ab September 1944 schrieben die zuständigen Gestapo-Dienststellen die Bezirksregierung an, dass keine Zahlen gemäß des Schreibens der Wehrkreisverwaltung vom 6. Dezember 1941 mehr benötigt werden. Die letzten Meldungen der Landkreise stammen vom 1. Oktober 1944.
Im Landkreis Rothenburg arbeiteten auch sieben staatenlose US-Amerikaner
Im Landkreis Rothenburg gab es 1941 lediglich 472 ausländische Arbeiter. Diese Zahl erhöhte sich bis Ende 1944 auf das Dreifache. Das größte Kontingent stellten mit 971 Personen (1941: 441) polnische Ostarbeiter/innen. 1944 wurden 432 russische Ostarbeiter/innen gezählt. Französische Zivilarbeiter gab es anfangs nur sechs, 1944 aber 74, Italiener zuerst 10 dann 95. Aus den Beneluxländern arbeiteten 1941 zwei Belgier, später kam ein Holländer dazu. Aus der besetzten Tschechei war 1944 lediglich ein Slowake hier tätig, allerdings 38 Kroaten, ein Däne und ein Lette. 1941 arbeiteten sieben US-Amerikaner in Rothenburg (Stadt und Land), 1944 kam noch einer dazu. Diese Amerikaner wurden als „staatenlos“ geführt. Auch sind in der Statistik noch vier Schweizer, 17 Albaner und ein Rumäne, Ungar und Grieche aufgeführt.
In Franken bis zu 250.000 ausländische Arbeitskräfte
Im Regierungsbezirk Mittelfranken mit den Landkreisen und Städten Ansbach Stadt/Land (jeweils 1944: 3.337), Dinkelsbühl-Land (241), Erlangen Stadt/Land (3.704), Feuchtwangen-Land (1.370), Fürth-Land (1.683), Nürnberg-Land (1.661), Fürth/Nürnberg-Stadt (38.162), Gunzenhausen-Land (1.760), Hersbruck-Land (926), Hilpoltstein-Land (1.171), Höchstadt/Aisch-Land (1.164), Neustadt/Aisch-Stadt (1.678), Rothenburg-Land (1647), Lauf-Land (3.942), Scheinfeld-Land (865), Schwabach-Land (2.399), Uffenheim-Land (2.350), Weißenburg-Land (2.417), Bamberg-Land (3.073). Im Jahr 1941 wurden von den mittelfränkischen Kreisen 13.359 ausländische Zivilarbeiter gemeldet, Ende 1944 waren es 70.476. Historiker gehen davon aus, dass in ganz Franken über 150.000 ausländische Arbeitskräfte (ohne Kriegsgefangene) beschäftigt waren. Das Beispiel Nürnberg zeigt beispielhaft die Situation der Zwangsdeportierten (auch Zivilarbeiter, Ostarbeiter genannt) direkt bei Kriegende auf.
Als die Amerikaner die Stadt eingenommen hatten, befanden sich noch etwa 30.000 „foreign workers“ in der Stadt. Die INRRA(UNRAA?), eine Hilfsorganisation der Vereinten Nationen, ermittelte 1947 noch über 110.000 zivile Zwangsarbeiter und 7.869 Kriegsgefangene, die zwischen 1939 und 1945 in Nürnberg untergebracht waren. Das waren allein in Nürnberg zwischen 30.000 und 40.000 Personen mehr, als in den Gauarbeitsamtsstatistiken zum Stichtag 30. September 1944 für den gesamten mittelfränkischen Raum ermittelt worden waren. Aus anderen Städten und Landkreisen liegen ähnliche Diskrepanzen vor, so dass unter Berücksichtigung von festgestellten Fluktuationen der Zwangsarbeiter während des Kriegsverlaufs hochgerechnet werden kann, dass in Franken zwischen 1939 und 1945 bis zu 250.000 zivile Ausländer gelebt und gearbeitet hatten. Kriegsgefangene und Häftlinge (KZ, Gefängnisse) sind nicht mit eingerechnet. Allein in Nordbayern stand der Wirtschaft zwischen 1943 und Ende 1944 somit ein durchschnittliches Arbeitskräftereservoir von etwa 32.000 arbeitspflichtigen Kriegsgefangenen zur Verfügung.
Junge Mädchen bekamen nur 6 RM im Monat als Entlohnung
Eine Reichstarifordnung regelte ab Januar 1940 die Entlohnung der ausländischen Landarbeiter und teilte das Reich in vier Wirtschaftgebiete ein: Bayern gehörte zur niedrigsten Lohngruppe IV, Schleswig-Holstein, Westfalen-Niederrhein, Rheinland und Saarpfalz zählten zur höchsten Lohngruppe I. Männer ab 21 Jahren erhielten in Bayern 21 Reichsmark monatlich, Frauen 15 Reichsmark, wobei dese Sätze nur für polnische Arbeitskräfte galten, die anderen Ausländer bekamen in der Landwirtschaft einen höheren Lohn als die Deutschen. Aus Polen ins Reich verschleppte Jugendliche bekamen als Knechte, darunter auch Zwölfjährige, nur 8,50 RM im Monat, Mädchen als Mägde 6 RM.
Strafbuch des Rothenburger Amtsgerichts
Wenn vor allem Ostarbeiter und Ostarbeiterinnen, Polen und Russen, die das NS-Regime als „Untermenschen“ einstufte, gegen die strengen Verbote verstießen, wurden sie hart bestraft. Der Strafenkatalog führt Verlegungen in Straflager, Prügelstrafe, Gefängnis und die Todesstrafe an, die selbst bei harmlosen Vergehen von Gerichten oder bei Kriegsende von „Hinrichtungskommandos“ ausgesprochen und vollzogen wurden. Vergehen waren u. a. Besuch von Gaststätten, Fehlen des Abzeichens „P“ oder „Ost“ an der Kleidung, Umarmungen oder Küsse mit „arischen“ Männern bzw. Frauen, die so genannte Rassenschande. Um zu ahnden genügte oft eine Denunziation, die auch in diesem Bereich sich stark entfaltete. Im Strafbuch des Rothenburger Amtsgerichts sind zwischen 1941 und 1945 über 220 Einträge zu Zwangsarbeitern belegt, wobei allerdings nicht mehr zwischen bloßer Vorladung und Verurteilung zur Haftstrafe unterschieden wurde, man also die Gesamtzahl der Inhaftierten nicht erkennen kann.
Gefangenenbuch des Rothenburger Amtsgerichts mit Liste der Toten
Eingelegt in das Gefangenenbuch des Rothenburger Amtsgerichts ist eine in der Nachkriegszeit (12. Dezember 1950) erstellte bislang nur schwer zu bewertende Liste mit verstorbenen Ausländern. Die Liste scheint offenbar mit den Einträgen der Gefangenenbücher verglichen worden zu sein, denn fast alle in den Büchern verzeichneten Ausländer finden sich auch auf der Liste der Verstorbenen wieder. Genannt sind 283 Polen, zwölf Russen, zehn Tschechen, neun Franzosen, vier Belgier, vier Italiener, zwei Ungarn, zwei Jugoslawen, zwei Schweizer und ein Rumäne. Es sind aber keine Angaben über Todesursache und Todeszeitpunkt gemacht worden. Im Rothenburger Raum ist kein Todesurteil belegt. Die Dunkelziffer wegen verloren gegangener Akten ist möglicherweise höher. Der Pole Stefan Kubiak aus Gebsattel im Altkreis Rothenburg wurde am 22. Mai 1942 hingerichtet, weil er mit einer Deutschen eine Liebesbeziehung hatte. Den Hinrichtungen mussten andere Ostarbeiter zusehen, die in Gruppen zum Hinrichtungsort gebracht wurden, um sie abzuschrecken, zu belehren und zu warnen. Wenige Tage vor Kriegsende wurde am 11. April 1945 der Pole Nikola Chomickyi, geboren am 24. April 1912, von Angehörigen des Rothenburger Volkssturms in der Bronnenmühle, wo er mit seiner Frau wohnte, erschossen. Sein Landsmann Waldislaus Boninski wurde schwer verletzt und starb am 18. April im Lazarett Wildbad. Beide Morde wurden strafrechtlich nicht verfolgt.
Peter D. blieb, heiratete und arbeitete in der Rothenburger AEG
In all den Schrecknissen, denen Zwangsarbeiter ausgesetzt waren, gab es auch gute Momente, wie es der damals noch Jugendliche Peter D. erfahren hat. Als die deutschen Besatzer 1942 in der Ukraine seine Familie aufforderte, ein Familienmitglied zur Arbeit nach Deutschland zu schicken, fiel die Entscheidung auf den 17-jährigen Sohn Peter. Mit einem Brot, das für vier Tage Bahnfahrt reichen musste, wurde er wie Vieh nach Deutschland deportiert. Er arbeitete auf einem Bauernhof in Buch am Wald, wo der Junge wie ihn die Bäuerin und andere wie ein Familienmitglied behandelten. Daher bedeutete das Kriegsende auch nicht als Zäsur, als Befreiung. Er blieb auf dem Hof. 1948 lernte er bei einer Tanzveranstaltung Babette kennen, erhielt den Status eines „heimatlosen Ausländers“ und 1965 die deutsche Staatsangehörigkeit. Er heiratete seine Babette und arbeitete danach bis 1985 im AEG-Werk in Rothenburg ob der Tauber. 1990 fuhr er als Rentner mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen erstmals in seine ukrainische Heimat Ukraine, besuchte dort das Grab seiner Eltern und seinen Bruder. Das Brüderpaar fand keine gemeinsame Sprache mehr – im wörtliche wie im übertragenen Sinn. Denn Peter D. hatte in der über 50 Jahre langen Abwesenheit von zuhause seine Muttersprache verlernt.
Stiftung „Erinnern, Verantwortung und Zukunft“
Im Oktober 1998 einigte sich die damalige Regierungskoalition von SPD und Bündnis 90/Die Grünen darauf, eine Bundesstiftung zur Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern zu gründen, an der auch die Industrie beteiligt werden sollte, Im Jahr 2000 wurde die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit einem Vermögen in Höhe von 10,1 Milliarden DM gegründet. Die Zahlungen waren in erster Linie an Betroffene zugedacht, die unter Haftbedingungen bzw. besonders schlechten Lebensumständen Zwangsarbeit leisten mussten. Durch eine oft bürokratische Handhabung der Überprüfung und ein mangelnder Nachweis der bereits ins hohe Alter gekommenen Betroffenen in den östlichen Ländern Europas, wo und wann sie Zwangsarbeiter waren, führte auch wegen geografischer Unkenntnis und andersartigen Schreibweisen und nachvollziehbaren Erinnerungslücken zu Ablehnungen von berechtigten Entschädigungsanträgen und daher auch zu berechtigter öffentlicher Kritik an der Stiftung.
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Begriffe: Fremdarbeiter, Zwangsarbeiter, Zivilarbeiter
Die Frage, wie bezeichnet man ausländische Menschen, die im nationalsozialistischen Deutschland im „Arbeitseinsatz“ waren? Hans Wirsching, Rothenburgs Stadtamtmann in nationalsozialistischer Zeit und danach, bezeichnete ihren Arbeitseinsatz in einem Aufsatz in „Rothenburg ob der Tauber. Schicksal einer deutschen Landschaft“ 1950 verharmlosend als „dienstverpflichtet“. Der Historiker Ulrich Herbert nannte die ausländischen Arbeitskräfte in seinen Publikationen „Fremdarbeiter“. Dieser Begriff hat sich in wesentlichen Veröffentlichungen auch durchgesetzt. Er blieb im Volksmund für die ersten ausländischen Arbeiter erhalten, die ab Ende der 1950er-Jahre in das Wirtschaftswunderland Bundesrepublik kamen, bevor sich die Bezeichnung „Gastarbeiter“ durchsetzte.
Für die Fremdarbeiter im Dritten Reich, so Ulrich Herbert, wäre der Begriff „ausländische Arbeitskräfte“ wohl passender, weil er auch die zur Arbeit verpflichtenden Kriegsgefangenen mit einschließe, während der Begriff Zwangsarbeiter nicht für alle Ausländergruppen zutreffe. Zudem waren etliche polnischen Arbeiter und Arbeiterinnen freiwillig nach Deutschland gekommen, um Arbeit zu finden. Doch konnten sie das Arbeitsverhältnis weder beenden, verändern noch in irgendeiner Weise beeinflussen, was den Zwangscharakter, also den Zwang zur Arbeit, offenbart. Außerdem kam die deutsche Anwerbepraxis mit zunehmender Kriegsdauer einer Zwangsrekrutierung mit Deportation ins Reich gleich. Mitte 1942, als Polen und Russen verstärkt zur Arbeit nach Deutschland gebracht wurden, sprach man von „Zwangsarbeitern“, weil bekannt wurde, dass diese Menschen von diesem Zeitpunkt an gegen ihren Willen nach Deutschland verschleppt wurden. Die Bundesstiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ spricht in seiner Präambel von „Sklaven- und Zwangsarbeitern“ (2000 in der Fassung von 2006). Diese Bezeichnung war bereits bei den Nürnberger Prozessen üblich. Von den fünf Millionen ausländischen Arbeitskräften waren weniger als fünf Prozent freiwillig gekommen.
Der auf diesem Gebiet forschende Historiker Mark Spoerer teilt die Fremdarbeiter in vier Gruppen ein: 1. freiwillige ausländische Zivilarbeiter, die während der gesamten Kriegszeit Deutschland wieder verlassen konnten (Arbeiter aus verbündeten Staaten: Bulgarien, Italien bis 1943, Kroatien u. a.). 2. Zwangsarbeiter mit geringem Einfluss auf ihre Existenzbedingungen (Zivilarbeiter aus den besetzten Gebieten vor allem aus Belgien, Frankreich, von den englischen Inseln und aus Jugoslawien; nicht Polen und der Sowjetunion). 3. Zwangsarbeiter ohne nennenswerten Einfluss auf ihre Existenzbedingungen (Zivilarbeiter aus Polen und der Sowjetunion). 4. Zwangsarbeiter ohne jeglichen Einfluss auf ihre Existenzbedingungen und mit extrem hoher Sterblichkeit (polnisch-jüdische Kriegsgefangene, Häftlinge aus KZs und Arbeitserziehungslagern, „Arbeitsjuden“ aus Zwangsarbeiterlagern und Ghettos.
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Mein Vater, J.R. Zwienenberg, geboren am 17. August 1917, im Kriege hatte er seinen Wohnsitz in Rotterdam. Mit der Razzia in Rotterdam am 10. und 11. November ist er zusammen mit etwa 60.000 anderen Männern aus Rotterdam von den Deutschen als Zwangarbeiter nach Deutschland transportiert worden. Nach Staffelbach, westlich von Bamberg. Zusammen mit etwa 20 Männer kam er in einen Gasthof/ein Brauhaus. Ich bin dort in den 80er-Jahren dort gewesen. Der Inhaber des Gasthofs erzählte mir, dass noch jedes Jahr ehemalige Zwangarbeiter dort ihre Ferien verbrachten. Mein vater bestätigte, dass man dort anständig behandelt wurde.
Ja, und dann kam einer, der fragte, wer kochen konnte. Mein Vater war Koch. Und er bejähte das. Das war das letzte mal, dass er Freiwilliger war. Er wurde Heizer auf einen Dampflok auf die Lokallinie Bamberg-Strullendorf-Schlüsselfeld. Linie 414n, Deutsche Reichsbahn. Man hat vielleicht gedacht, dass, wenn ein Koch imstande ist, einen Ofen zu heizen, er auch im Stande sein sollte, eine Dampflok zu heizen. Viel hat er nicht erzählt über diese Zeit. Nur eine einzige ziemlich lustige Geschichte, und dass er anständig von dem Personal der Reichsbahn behandelt worden war. Jetzt habe ich an Sie einige Fragen:
1. Gibt es Archive oder Unterlagen, wo man den Namen meines Vaters finden kann, seine offizielle Funktion, usw.
2. Wo hat man meinen Vater untergebracht im Bamberg.
3. Hat er eine (Art) Lohn enthalten? Und wieviel war das?
4. Welche Typen Dampflokomotiven fuhren auf die Linie?
5. Gab es mehre Männer aus Holland oder Rotterdam in dieser Gegend?
6. Welche INformationen ahben Sie eventuell noch?
Wenn Sie mir antworten können, gerne. Es ist mir um die Geschichte zu tun. Was passiert ist, ist passiert. Keine Klagen oder so etwas. Selbst bin ich 73 Jahre alt, sehe ich mich verantwortlich, die Geschichte weiter zu erzählen. Obwohl ich pensioniert bin, gebe ich noch immer geschichtlichen Unterricht in einen Museum an Schüler über die Letzte 800 Jahre.
Mit freundliche Grüßen H. Zwienenberg
P.S. Meine Deutschsprache ist nicht 100prozentig. Ich nehme an, dass Sie es doch lesen können.
Anmerkung der Redaktion: Sehr geehrter Herr Zwienenberg, wir werden ihren Fragen nachgehen. Bitte um etwas Geduld! Wolf Stegemann
In dem 1980 im Bufe-Verlag München erschienen Eisenbahn-Bildband “Dampflokomotiven in Mittelfranken” ist im Beitrag über den Bahnstreckenabschnitt “Rothenburg-Schillingsfürst-Dombühl” vermerkt: “Selten zu sehen waren auch die (Bayer. Güterzuglok) G 3/4 H, deren eine den düsteren Muna-Zug, der in den letzten Kriegsjahren dienstverpflichtete Frauen von und zur Munitionsfabrik nach Oberdachstetten brachte, zog” (eigene Anmerkung: Vermutlich kriegsbedingte Zugumleitungen über Schillingsfürst-Dombühl). Dazu meine Frage an die Leser und Historiker der Landkreise NEA, AN u. a.: Was ist zur “Muna” in Oberdachtsetten bekannt geworden hinsichtlich der Anzahl und Nationalitäten der dort eingesetzten Zwangsarbeiter/-arbeiterinnen? Welche Munitionsart wurde dort unter welchen Arbeitsbedingungen produziert?